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Politische Voraussetzungen für Auslandsinvestitionen in China


1978 begannen in China unter Deng Xiaoping Reformen zur Ablösung der Planwirtschaft (Mao´s Erbe). Die staatliche Regulierung der Wirtschaft wurde schrittweise durch Marktmechanismen ersetzt. Neben diesen ökonomischen Reformen wurde die chinesische Wirtschaft nach außen geöffnet. Bestandteil dieser Öffnungspolitik war der Einsatz von Fremdinvestitionen. Joint-Ventures waren seit 1979 gesetzlich erlaubt. Die internationale Öffnung wurde zunächst in Sonderwirtschaftszonen, meist ausgewählten Küstenstandorten – wie auch Shanghai, erprobt. Die Verfassungsänderung 1999 erleichterte nochmals den Außenhandel sowie Auslandsinvestitionen. Seit 2002 ist China Mitglied der Welthandelsorganisation WTO. Der WTO-Beitritt gibt ausländischen Unternehmen die Sicherheit, dass sich China internationalen Handelsspielregeln unterwirft. Die Abschottung des chinesischen Marktes wurde völlig aufgegeben, Exporte nach China somit vereinfacht. Ausländische Unternehmen müssen nicht mehr lästige Joint-Ventures eingehen, sondern können direkt in den Markt Chinas einsteigen.


Quelle: Geographie Infothek
Autor: Claudia Fischer
Verlag: Klett
Ort: Leipzig
Quellendatum: 2003
Seite: www.klett.de
Bearbeitungsdatum: 18.05.2006